DIE BESTIMMUNG – geht’s noch etwas größer??

​​Allein von dem Wort fühle ich mich schon paralysiert.​

DIE Bestimmung – was ist das eigentlich?

Gute Frage.

Als ich mir Gedanken über meine Bestimmung gemacht habe, dachte ich zunächst, es muss etwas ganz Großes und Besonderes sein. Es muss DIE EINE Bestimmung, DEN EINEN Seelenplan, das EINZIGARTIGE für mein Leben geben. Aber ist das wirklich wahr?

Ich bin zu dem Schluss gekommen: Nein, muss es nicht.

Es darf auch etwas weniger pompös und großartig zugehen.

Was, wenn meine Bestimmung damit zu tun hat, dass ich einfach meine Talente lebe? Ich einfach das mache, was mir Spaß macht? Das lebe oder fühle, was ich mich glücklich und zufrieden sein lässt? So dass ich auf diese Weise auch anderen ein glückliches und zufriedenes Leben ermöglichen kann oder an deren Glück und Zufriedenheit einen Anteil habe?

Vielleicht bin ich einfach da, wo mein Herz aufgeht.

Bei all diesen Gedanken bin ich auch mal wieder über meine Werte gestolpert.

Für mich machen meine Werte einen großen Teil meiner Bestimmung aus. Meine Werte sind mein Kompass im Leben. Nach ihnen handele ich. Seitdem ich diese für mich klar habe, ist auch mein Lebensweg klarer und das, wofür ich in diesem Leben stehe. Wenn Du mehr über meine Werte wissen möchtest, dann findest Du sie in diesem Blog-Artikel.

Wenn ich mich auf diese Weise dem großen Wort „Bestimmung“ nähere, dann fühlt es sich für mich gleich viel leichter an. Es nimmt den Druck weg, den ich mir mit meinen Vorstellungen dazu aufgeladen habe.

In meinem Leben nehmen verschiedene „Rollen“ den Platz der Bestimmung ein. In partnerschaftlicher, beruflicher oder privater Hinsicht.

Hier kommt sie nun…meine Bestimmung.

​Die Über-den-Tellerrand-Hinausschauerin

Vielleicht könnte ich es auch nennen: die Sucherin oder die Sich-nicht-zufrieden-Geberin.

In der Vergangenheit habe ich mich selten mit meinem Status-quo zufrieden gegeben. Wenn ich das Gefühl hatte, ich müsste etwas ändern, dann habe ich das gemacht.

Das ist etwas, an dem man beim mir nicht vorbeikommt: persönliche Weiterentwicklung und Wachstum.

Ich glaube daran, dass wir Menschen nicht eindimensional, sondern mit vielen Facetten geboren werden. Wir haben viele Talente und Fähigkeiten in uns, von denen wir zum Teil noch nicht einmal erahnen, dass sie in uns schlummern.

Nur, wenn ich mich auf die Suche nach diesen Talenten mache, kann ich sie finden. Und schlussendlich auch ausleben. Das heißt, sich anschauen, was es sonst noch gibt, außerhalb meines Kosmos. Das ist sozusagen aktive „Bestimmungssuche“. Irgendwann bleibt etwas hängen, was zu uns passt und was wir weiter verfolgen möchten.

Und: einfach mal was wagen, ausprobieren und mutig sein. Und keine Angst vorm Scheitern haben. Einfach machen, auch wenn es (noch) nicht perfekt ist.

Daher plädiere ich für das Pippi Langstrumpf-Prinzip: „Wie soll ich das wissen, wenn ich es noch nie versucht hab?“ Eine schöne Seite für Pippi-Langstrumpf-Fans findest Du hier.

Ich möchte Menschen dazu ermutigen, auch mal ein wenig verrückt zu sein, das Unmögliche für sich zu denken und vielleicht auch einfach mal was davon auszuprobieren. Hinterher feststellen, dass es für Dich nichts war, kannst man dann immer noch. Und den Kurs ändern kann man auch jederzeit.

In der Vergangenheit und auch heute in meinen Coachings, ermutige ich Menschen, nach ihren Möglichkeiten zu schauen. Menschen brauchen Möglichkeiten.

Sich an dem Punkt, an dem sie stehen, einfach mal umzuschauen und die Möglichkeiten wahrnehmen. Meiner Meinung nach gibt es immer Möglichkeiten, eine Situation anders zu betrachten. Um so dem immer näher zu kommen, wie man wirklich sein Leben gestalten möchte.

In meinem Herzen fühle ich, dass ich hier bin, um genau das zu sein: eine Möglichkeitensucherin, eine Perspektivwechslerin, eine Mutspenderin und eine Pfadfinderin in ein erfülltes Leben.

Einfach mal machen.

​Die Emotions-Neu-Entdeckerin

Wann hast Du Dich das letzte Mal gespürt?

Ich meine so richtig gespürt. Gefühlt, was in Dir vor geht. Die Emotionen, die gerade da waren, bewusst wahrgenommen?

Ich meine hier nicht nur die Lebensfreude oder den Zeitpunkt, wenn das Leben gerade mal Spaß macht. Ich meine hier auch ausdrücklich die Emotionen, die wir im Normalfall nicht haben wollen. Mit denen wir nicht umgehen können, weil sie uns zu erdrücken scheinen. So etwas wie, Schuld, Scham, Wut, Trauer, … Dir fällt sicher noch etwas ein, was Du nicht gern fühlst.

Emotionen, die wir nicht ausdrücken, werden in unseren Körperzellen als Energie gespeichert. Das kann sich z.B. durch Schmerzen, Müdigkeit, Schwindel und anderen Ausprägungen, die der Körper und die Seele für uns parat hat, bemerkbar machen.

Dabei sind unsere Emotionen – und letzten Endes die gute Verbindung zu uns selbst – eine Quelle der Heilung. Wenn wir sie zulassen und nicht wegdrücken.

Ich selbst habe lange Jahre mit Emotionen auf Sparflamme gelebt. Ein krasses Beispiel: ich mir nicht erlaubt, bei der Beerdigung von meiner Oma zu weinen. Ich wollte nicht, dass mich irgendjemand sieht, wie traurig ich über den Verlust bin. Das war damals undenkbar!

Als ich verstanden habe, dass alle (die guten und (!) die sogenannten schlechten) Emotionen zu mir gehören und wichtig sind auszuleben, ist ein inneres Tor aufgegangen.

Seitdem sehe ich es als meine Pflicht an, Menschen wieder mit sich selbst in Verbindung zu bringen. Die Verbindung zu ihren Emotionen wieder aufzubauen und zu stärken. Mit Hilfe dieser Verbindung die Blockaden zu lösen, die sie an einem erfüllten Leben hindern.

Denn wenn die tiefen, inneren Blockaden gelöst sind, bin ich in der Lage, meine Zukunft anders zu gestalten. Ich gewinne Klarheit über mich und über das, was in meinem Leben vorkommen soll. Ich bekomme meine Energie zurück, die ich zuvor zum Wegdrücken der Emotionen benutzt habe.

Das Leben ist mit Emotionen ein anderes.

Wir vergessen es allzu oft im Alltag: wir sind Menschen – keine Maschinen! Wir funktionieren nicht auf Knopfdruck!

Das gilt nicht nur im beruflichen, sondern auch im privaten Bereich.

Den Herzraum fühlen wir als as Zentrum unserer Emotionen

​Die Ruhe-Stifterin

Eines meiner leichtesten Übungen!

Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen.

Lange Jahre meines Lebens habe ich mein ruhiges Gemüt abgelehnt, weil es mir durch Kindheit und Jugend als etwas Negatives hängen geblieben ist. Heute sehe ich es als eine ganz große Stärke: ich schenke Menschen Ruhe und Gelassenheit, die sie so sehr suchen.

Daher habe ich mir auf die Fahlen geschrieben, genau das in die Welt zu bringen. Denn in der lauten und hektischen Welt, benötigt es manchmal einen Ruhepol, an den man kehren kann um sich wieder zu sammeln. Hier bin ich richtig und in meinem Element.

Das möchte ich so vielen Menschen wie möglich zuteil werden lassen. Eine innere Ruhe, Gelassenheit und die Verbindung zu sich selbst wachsen lassen. So dass sie voller Stärke und Selbstvertrauen zurück in ihren Alltag gehen können. Kleine Inseln des Rückzuges und des Auftankens bieten. Einen Wohlfühlort in sich selbst zu verankern, der ihnen auch im hektischen Alltag Ruhe und Gelassenheit schenkt.

Ruheplätzchen

​Die Gastgeberin

Das Talent hat mich wirklich überrascht.

Erst ein Missionsworkshop hat es ans Tageslicht gefördert. Bis vor kurzem war mir das selbst noch nicht bewusst, dass ich gern die gastgebende Rolle übernehme. Das bedeutet jetzt nicht, dass ich gleich ein Hotel oder Restaurant leiten möchte.

Nein, auch im kleinen Rahmen liebe ich es, eine gemütliche und angenehme Atmosphäre für andere zu schaffen. Ich möchte, dass Menschen sich wohl fühlen und dass sie eine gute Zeit verleben. Das geht zum Beispiel auch in Seminaren oder Workshops, bei denen es auch auf eine entsprechende Atmosphäre ankommt.

Ich liebe es aber auch, etwas größere Events zu planen und zu organisieren. Da kommt meine planerisch kreative Seite zum Einsatz.

Der schönste Lohn für mich ist dann, wenn sich alle wohlfühlen, das Essen schmeckt und man sich in einer lockeren, gelösten Stimmung unterhält. Es wird viel gelacht und die Gäste verleben eine Zeit voller Leichtigkeit und Lebensfreude. Dann hüpft mein Herz vor Freude und das der Gäste ebenfalls!

So schöne Blumen hätte ich auch vor meinem Café

Fazit

Eigentlich ist DIE Bestimmung gar nicht so etwas Großes, wie ich immer angenommen habe. Zumindest für mich nicht.

Ich lebe einfach das aus, was eh schon in mir ist. Ich fördere meine Talente und Begabungen zu Tage und setze mich mit ihnen positiv auseinander.

Das setzt natürlich voraus, dass ich mich ganz gut selbst kenne. Und wenn ich mich noch nicht so gut kenne, dass ich mich selbst gern kennenlernen möchte.

Wie ist das bei Dir? Hast Du Deine Bestimmung gefunden? Ist Dir Bestimmung überhaupt ein Thema für Dich?

Schreibe es mir in die Kommentare. Ich bin neugierig, wie Du darüber denkst :o)